Methodische Aspekte

Vorbereitung, Durchführung, Abschluss von Begleitungen

Coaching: Mein Ziel als Coach ist, dass der Klient aufgrund seiner Normen und Werte seine Realität, deren Interpretation sowie die daraus resultierenden Handlungs- und Reaktionsmuster im Situationskontext apperzipiert und hinterfragt. Dieses Vorgehen ist neben einer guten Vertrauensbasis zwischen mir und einem Klienten eine der Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Coaching. Dazu bediene ich mich unter Anderem aktiven Zuhörens, wirksamer Fragen und passender Interventionen, die im Coachingprozess zwar als Katalysator wirken, aber nicht zwingend notwendig sind.  

 Vorbereitung: Ich bilde mir eine grobe Vorstellung von dem, was mein Klient von mir möchte, indem ich die Ausgangslage kläre. So kann ich mir schon im Vorfeld über mein Vorgehen Gedanken machen, was mir bei der Vorbereitung von Nutzen ist. Ich bereite das Praxiszimmer vor, lege mir mögliche Interventionen zurecht und stelle mich mental auf den Klienten und auf die kommende Sitzung ein.  

Einstieg, Joining: Der Einstieg beinhaltet gegenseitiges Kennenlernen, das Schaffen einer Vertrauensbasis und allgemeine Rahmenbedingungen wie Freiwilligkeit, Dreiecksbeziehungen, Datenschutz, Salär, Schweigepflicht und Sitzungsdauer.

Auftrag & Ziel: Zuerst wird das Ziel im Heimatsystem definiert, nachdem richtige, konkrete, umsetz- und evaluierbare Ziele von falschen, übernommenen oder pauschal formulierten Zielen getrennt wurden. Vom formulierten Ziel im Heimatsystem wird der Auftrag für das  Beratungssystem abgeleitet und schriftlich festgehalten. 

Situation: Während ich meinen Klienten seine Situation erklären lasse, stelle ich durch aktives Zuhören wie nachfragen, paraphrasieren und  interpretieren sicher, dass wir beide ein klares, möglichst identisches Bild von der Situation haben. Stellt sich die Situation bezüglich des Ziels anders dar als angenommen, können Ziele angepasst werden. 

Intervention: Ich wähle die zum Auftrag passendste Intervention und begründe diese adressatengerecht und transparent. Durch Rollenklarheit und Präsenz vermittle ich meinem Klienten Sicherheit und Vertrauen. Ich fördere durch wirksame Fragen mehr Bewusstheit, Klarheit und Einsicht. Dabei berufe ich mich jeweils auf einen der vier Aspekte der Psyche, sowie diverse kognitionspsychologische Phänomene wie Gestaltungsgesetz, Erfahrungsabhängigkeit oder Kausalitätswahrnehmung. Unter Zuhilfenahme einer Metaebene gebe ich dem Klienten die Möglichkeit, sich eventuell inadäquater Wirklichkeitsinterpretationen bewusster zu werden, diese durch Neukonstruktion einer passenderen Wirklichkeitsinterpretation aufgrund einer differenten Werthaltung zu ersetzen und ihm so neue Handlungsoptionen zu eröffnen. Eine Verhaltensänderung braucht vor allem Zeit und Übung.  

Körpersprache: Die Arbeit mit Raum (Nähe und Distanz) & Zeit (geben und nehmen) und der bewusste Einsatz der Körpersprache ist für die Leitung des Coachingprozesses zentral.

Coaching-Tool: Je mehr Wirkungsfaktoren ein Coaching / eine Intervention beinhaltet, desto effektiver ist es bezüglich der Zielerreichung. Das sechs Wirkungsfaktoren umfassende Coaching-Tool-spezifische Wirkfaktorenmodell (Wechsler 2011) beinhaltet die ergebnisorientierte Selbstreflexion, die ergebnisorientierte Problemreflexion, die Zielklärung, die Umsetzungsunterstützung, die Ressourcenaktivierung und die Erlebnisaktivierung.

Hilfsmittel: Flipchart, Notizblock, Post-it, Seil, Emotions-, Konfliktkarten, Figuren, Hüte,… dienen der Verbildlichung der Intervention, der Visualisierung, der Klärung und der Bewusstmachung des Anliegens, des Problems, der Fortschritte oder des Lernprozesses des Klienten. 

Ressourcen: Durch Rückblick werden vorhandene, mögliche Ressourcen erkundet, aktiviert und für die Zielerreichung im Heimatsystem nutzbar gemacht. Das Selbstvertrauen des Klienten wird gestärkt. Erkenntnisse und Fortschritte werden visualisiert.  

Transfer: Der Klient formuliert den für ihn nächsten stimmigen Schritt im Alltag und stellt so den Transfer ins Heimatsystem sicher. Ich integriere und verankere  Erkenntnisse, Entscheidungen und Ressourcen mit dem Klienten zusammen nachhaltig, terminiert und evaluierbar in seinem Alltag.

Ausstieg, Dejoining: Ich löse die Beziehung, gebe dem Klienten die Möglichkeit für ein späteres Feedback  (Anschrift, Telefonnummer, Emailadresse) und entlasse ihn in den Alltag. 

Nachbearbeitung: Ich richte das Sitzungszimmer wieder her, ersetzte die verbrauchten Materialien, sichere oder entsorge die Ergebnisse und evaluiere die Sitzung mittels Reflexionsraster.         

Dein Coach, Andreas Boner

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