Stress ist eine mentale und körperliche Reaktion auf eine uns verunsichernde Situation, die uns zu einem Verhalten ausserhalb gewohnter Routinen zwingt. Er ist ein wichtiger Lebensbestandteil, der uns hilft, uns weiter zu entwickeln. Doch nicht jede ungewohnte Herausforderung oder Situation ist zwingend ein Stressor. Eine körperliche und mentale Reaktion erfolgt nur dann, wenn wir unsicher sind, ob die eigenen Fähigkeiten und die zur Verfügung stehenden Ressourcen zur Bewältigung der Aufgabe ausreichen. Entscheidend für das Verständnis des Stressgeschehens ist die subjektive Einschätzung vorhandener Ressourcen und Fähigkeiten und die Wichtigkeit der Zielerreichung. Kurzfristiger Stress ist normal, lebenswichtig und nicht gesundheitsgefährdend.
Unter positivem wie negativem Dauerstress jedoch kann sich der Körper nicht mehr erholen, weil der Kortisonspiegel im Blut dauerhaft erhöht bleibt, was mit einem Verlust der Gefässelastizität, Herzrasen, Magen-Darm Störungen, Muskelverspannungen, Blutdruckschwankungen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Depressionen und einem geschwächten Immunsystem mit erhöhter Krankheitsanfälligkeit einhergehen und somit gravierende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann.
Es gibt physikalische Stressoren wie Wärme, Hitze, Lärm, Hunger, (chronische) Schmerzen, mentale & emotionale Stressoren wie Leistungsanforderungen, Zeitdruck, überhöhte Ansprüche / Erwartungen und Verantwortungsgefühle, und schließlich soziale Stressoren, die ihren Ursprung im zwischenmenschlichen Kontakt haben wie ungelöste Konflikte, Isolation, Konkurrenzsituationen, sowie Trennungs- und Verlusterfahrungen.
Die drei Stressorarten bewirken auf der körperlichen Ebene eine Fight- Freeze-Flight-Reaktion, sowie sichtbare Reaktionen wie schnell reden, hastig essen, Pausen abkürzen, Multitaskingversuche, mangelnde Planung oder Vergesslichkeit, auf der motorischen Ebene sichtbare Stressreaktionen und auf der kognitiven & emotionalen Ebene nicht sichtbare Stressreaktionen wie Gefühle und Gedanken.
Die drei Stressorarten können sich im Sinne von „sich in etwas hineinsteigern“ gegenseitig hochschaukeln. Der Stress wird also nicht primär durch die Situation an sich ausgelöst, sondern durch deren subjektive Interpretation aufgrund unserer Haltungen, Werte und Lebenserfahrungen. Bei Stressreaktionen handelt es sich quasi um eine Selbstkonditionierung und hier liegt der Ansatz eines möglichen Coachings.
Du darfst jederzeit auch gerne auf ein unverbindliches Gespräch vorbeikommen, um zu sehen, ob ein Coaching für dich das Richtige ist.
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